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   BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17   

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https://dejure.org/2018,24028
BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17 (https://dejure.org/2018,24028)
BGH, Entscheidung vom 24.04.2018 - XI ZR 335/17 (https://dejure.org/2018,24028)
BGH, Entscheidung vom 24. April 2018 - XI ZR 335/17 (https://dejure.org/2018,24028)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rewis.io

    Inhaltskontrolle bei Agio-Klausel in Bauspardarlehen

  • ra.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 405/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Preisnebenabreden, die keine echte (Gegen-)Leistung zum Gegenstand haben, sondern mit denen der Klauselverwender allgemeine Betriebskosten, Aufwand für die Erfüllung gesetzlich oder nebenvertraglich begründeter eigener Pflichten oder für sonstige Tätigkeiten auf den Kunden abwälzt, die der Verwender im eigenen Interesse erbringt, sind hingegen der Inhaltskontrolle unterworfen (st. Rspr., Senatsurteil vom 13. Mai 2014 - XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168 Rn. 24 mwN).

    Außer Betracht bleiben dabei nur solche Auslegungsmöglichkeiten, die zwar theoretisch denkbar, praktisch aber fernliegend und daher nicht ernstlich in Betracht zu ziehen sind (Senatsurteil vom 13. Mai 2014 - XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168 Rn. 25 mwN).

    Nach den unangegriffenen Feststellungen des Berufungsgerichts handelt es sich vorliegend um Allgemeine Geschäftsbedingungen im Sinne des § 305 Abs. 1 Satz 1 BGB, welche der Senat selbst auslegen kann (Senatsurteile vom 13. Mai 2014 - XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168 Rn. 26 und vom 8. November 2016 - XI ZR 552/15, BGHZ 212, 363 Rn. 20).

    Es ist daher - wie bereits dargestellt - anerkannt, dass der Darlehensgeber neben dem Zins ein (Dis)Agio als zinsähnliches (Teil-)Entgelt für die zeitweilige Kapitalnutzung in Gestalt eines Einmalentgelts erheben kann, das in der Regel integraler Bestandteil der laufzeitabhängigen Zinskalkulation ist (vgl. Senatsurteil vom 13. Mai 2014 - XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168 Rn. 42).

    In diesen Zins kann die kreditgebende Bank auch zum Beispiel ihren mit der Darlehensgewährung verbundenen Bearbeitungsaufwand einkalkulieren (vgl. Senatsurteil vom 13. Mai 2014 - XI ZR 405/12, aaO Rn. 86).

  • BGH, 14.01.2014 - XI ZR 355/12

    Zur Wirksamkeit einer klauselmäßigen Behaltensvereinbarung für

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Zudem verlangt das aus dem Transparenzgebot abgeleitete Bestimmtheitsgebot, dass die Klausel die wirtschaftlichen Nachteile und Belastungen soweit erkennen lässt, wie dies nach den Umständen gefordert werden kann (Senatsurteil vom 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12, BGHZ 199, 355 Rn. 23 mwN).

    Dabei ist auf die Erwartungen und Erkenntnismöglichkeiten eines durchschnittlichen Vertragspartners des Verwenders im Zeitpunkt des Vertragsschlusses abzustellen (Senatsurteil vom 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12, aaO mwN).

    Notwendigerweise generalisierende Allgemeine Geschäftsbedingungen müssen aber keinen solchen Grad an Konkretisierung erreichen, dass alle Eventualitäten erfasst sind (Senatsurteil vom 14. Januar 2014 - XI ZR 355/12, aaO Rn. 37).

  • BGH, 08.11.2016 - XI ZR 552/15

    Zu Formularklauseln über Darlehensgebühren in Bausparverträgen

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Nach den unangegriffenen Feststellungen des Berufungsgerichts handelt es sich vorliegend um Allgemeine Geschäftsbedingungen im Sinne des § 305 Abs. 1 Satz 1 BGB, welche der Senat selbst auslegen kann (Senatsurteile vom 13. Mai 2014 - XI ZR 405/12, BGHZ 201, 168 Rn. 26 und vom 8. November 2016 - XI ZR 552/15, BGHZ 212, 363 Rn. 20).

    Genauso wie eine im Rahmen eines Bauspardarlehens erhobene Darlehensgebühr im Unterschied zu einer bei Abschluss eines Bausparvertrages vom Bausparkunden zu zahlenden Abschlussgebühr keine Kosten für Tätigkeiten abdeckt, die von der Bausparkasse im kollektiven Gesamtinteresse der Bauspargemeinschaft wahrgenommen werden (vgl. Senatsurteile vom 7. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, BGHZ 187, 360 Rn. 46 und 49 sowie vom 8. November 2016 - XI ZR 552/15, BGHZ 212, 363 Rn. 49), gibt es auch bei dem im Streit stehenden Agio keine Anzeichen dafür, dass dieses dem kollektiven Gesamtinteresse der Bauspargemeinschaft dienen würde.

  • BGH, 10.07.1990 - XI ZR 275/89

    Funktion, Reichweite und Kriterien des Transparenzgebots bei Preisnebenabreden

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Allerdings darf das Transparenzgebot den AGB-Verwender auch nicht überfordern und will ihn nicht zwingen, jede Regelung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen gleichsam mit einem umfassenden Kommentar zu versehen (Senatsurteil vom 10. Juli 1990 - XI ZR 275/89, BGHZ 112, 115, 119).

    Der Verwender soll zwar verpflichtet sein, bei der Formulierung von vornherein auf die Verständnismöglichkeiten des Durchschnittskunden Rücksicht zu nehmen und, wenn das ohne unangemessene Ausweitung des Textumfangs möglich ist, zwischen mehreren möglichen Klauselfassungen diejenige zu wählen, bei der die kundenbelastende Wirkung einer Regelung nicht unterdrückt, sondern deutlich gemacht wird (Senatsurteil vom 10. Juli 1990 - XI ZR 275/89, aaO).

  • BGH, 29.05.1990 - XI ZR 231/89

    Anteilige Erstattung des Disagios bei vorzeitiger Beendigung eines

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Ein (Dis)Agio ist heute weitgehend zu einem integralen Bestandteil der - laufzeitabhängigen - Zinskalkulation geworden (Senatsurteil vom 29. Mai 1990 - XI ZR 231/89, BGHZ 111, 287, 289).

    Es ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Zweifel als laufzeitabhängiger Ausgleich für einen niedrigeren Nominalzins anzusehen und bei vorzeitiger Vertragsbeendigung vom Darlehensgeber anteilig zurückzuzahlen (Senatsurteile vom 29. Mai 1990 - XI ZR 231/89, BGHZ 111, 287, 289 f., vom 12. Mai 1992 - XI ZR 258/91, WM 1992, 1058, 1059, vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003 f., vom 11. Juli 1995 - XI ZR 28/95, WM 1995, 1617, vom 8. Oktober 1996 - XI ZR 283/95, BGHZ 133, 355, 358 f. und vom 14. September 2004 - XI ZR 11/04, WM 2004, 2306, 2308).

  • BGH, 07.12.2010 - XI ZR 3/10

    Klausel über Abschlussgebühren in Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Genauso wie eine im Rahmen eines Bauspardarlehens erhobene Darlehensgebühr im Unterschied zu einer bei Abschluss eines Bausparvertrages vom Bausparkunden zu zahlenden Abschlussgebühr keine Kosten für Tätigkeiten abdeckt, die von der Bausparkasse im kollektiven Gesamtinteresse der Bauspargemeinschaft wahrgenommen werden (vgl. Senatsurteile vom 7. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, BGHZ 187, 360 Rn. 46 und 49 sowie vom 8. November 2016 - XI ZR 552/15, BGHZ 212, 363 Rn. 49), gibt es auch bei dem im Streit stehenden Agio keine Anzeichen dafür, dass dieses dem kollektiven Gesamtinteresse der Bauspargemeinschaft dienen würde.
  • BGH, 14.09.2004 - XI ZR 11/04

    Rechtsfolgen der Ermäßigung des Zinssatzes wegen unvollständiger Angabe des

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Es ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Zweifel als laufzeitabhängiger Ausgleich für einen niedrigeren Nominalzins anzusehen und bei vorzeitiger Vertragsbeendigung vom Darlehensgeber anteilig zurückzuzahlen (Senatsurteile vom 29. Mai 1990 - XI ZR 231/89, BGHZ 111, 287, 289 f., vom 12. Mai 1992 - XI ZR 258/91, WM 1992, 1058, 1059, vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003 f., vom 11. Juli 1995 - XI ZR 28/95, WM 1995, 1617, vom 8. Oktober 1996 - XI ZR 283/95, BGHZ 133, 355, 358 f. und vom 14. September 2004 - XI ZR 11/04, WM 2004, 2306, 2308).
  • BGH, 08.10.1996 - XI ZR 283/95

    Pflicht des Darlehensgebers zur anteiligen Erstattung des Disagios bei

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Es ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Zweifel als laufzeitabhängiger Ausgleich für einen niedrigeren Nominalzins anzusehen und bei vorzeitiger Vertragsbeendigung vom Darlehensgeber anteilig zurückzuzahlen (Senatsurteile vom 29. Mai 1990 - XI ZR 231/89, BGHZ 111, 287, 289 f., vom 12. Mai 1992 - XI ZR 258/91, WM 1992, 1058, 1059, vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003 f., vom 11. Juli 1995 - XI ZR 28/95, WM 1995, 1617, vom 8. Oktober 1996 - XI ZR 283/95, BGHZ 133, 355, 358 f. und vom 14. September 2004 - XI ZR 11/04, WM 2004, 2306, 2308).
  • BGH, 12.10.1993 - XI ZR 11/93

    Anteilige Rückerstattung des Disagios bei vorzeitiger Beendigung des Darlehens

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Es ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Zweifel als laufzeitabhängiger Ausgleich für einen niedrigeren Nominalzins anzusehen und bei vorzeitiger Vertragsbeendigung vom Darlehensgeber anteilig zurückzuzahlen (Senatsurteile vom 29. Mai 1990 - XI ZR 231/89, BGHZ 111, 287, 289 f., vom 12. Mai 1992 - XI ZR 258/91, WM 1992, 1058, 1059, vom 12. Oktober 1993 - XI ZR 11/93, WM 1993, 2003 f., vom 11. Juli 1995 - XI ZR 28/95, WM 1995, 1617, vom 8. Oktober 1996 - XI ZR 283/95, BGHZ 133, 355, 358 f. und vom 14. September 2004 - XI ZR 11/04, WM 2004, 2306, 2308).
  • BGH, 27.01.1998 - XI ZR 158/97

    Erstattung des Disagio bei vorzeitiger Beendigung eines Annuitätendarlehens

    Auszug aus BGH, 24.04.2018 - XI ZR 335/17
    Diesem Umstand ist bei der Berechnung des nicht verbrauchten Anteils des (Dis)Agios Rechnung zu tragen, so dass die von den Klägern favorisierte lineare Verteilung des Agios über die Darlehenslaufzeit ausscheidet (vgl. Senatsurteil vom 27. Januar 1998 - XI ZR 158/97, WM 1998, 495, 496 f.).
  • BGH, 12.05.1992 - XI ZR 258/91

    Anteilige Erstattung des Disagios bei vorzeitiger Rückzahlung zinsverbilligter

  • BGH, 11.07.1995 - XI ZR 28/95

    Berechnung der anteiligen Erstattung eines Disagios wegen vorzeitiger

  • OLG Köln, 19.12.2019 - 12 U 87/18

    Bank darf Kontoführungsgebühren durch Zustimmungsfiktion ändern, soweit sie das

    Ungeachtet der Tatsache, dass die beiden streitgegenständlichen Klauseln einer Inhaltskontrolle entzogen sind (s. o.), bleibt gemäß § 307 Abs. 3 Satz 2 BGB die Transparenzkontrolle eröffnet (vgl. auch BGH, Beschluss vom 24.04.2018, XI ZR 335/17, juris zu 1.b)).

    Das Transparenzgebot verpflichtet den Verwender Allgemeiner Geschäftsbedingungen, den Regelungsgehalt einer Klausel möglichst klar und überschaubar darzustellen; zudem verlangt das aus dem Transparenzgebot abgeleitete Bestimmtheitsgebot, dass die Klausel die wirtschaftlichen Nachteile und Belastungen soweit erkennen lassen muss, wie dies unter Berücksichtigung von Treu und Glauben nach den Umständen gefordert werden kann (BGH, Beschluss vom 24.04.2018, XI ZR 335/17, juris zu 1.b); BGH, Urteil vom 07.02.2019, III ZR 38/18, juris Rn. 22; EuGH, Urteil vom 03.10.2019, C-621/17 - C und D Bank, Rn. 37).

    Der Vertragspartner des Verwenders muss dabei einerseits bei Vertragsschluss erkennen können, was gegebenenfalls "auf ihn zukommt" (BGH, Urteil vom 07.02.2019, III ZR 38/18, juris Rn. 22), ohne dass es andererseits eines solchen Grades an Konkretisierung bedarf, dass alle Eventualitäten erfasst sind (BGH, Beschluss vom 24.04.2018, XI ZR 335/17, juris zu 1.b); BGH, Urteil vom 07.02.2019, III ZR 38/18, juris Rn. 23; EuGH, Urteil vom 03.10.2019, C-621/17 - C und D Bank, Rn. 45).

  • OLG Karlsruhe, 12.10.2021 - 17 U 545/20

    Sittenwidrigkeit von hoher Bereitstellungsprovision

    Soweit die Klausel - obwohl sie als Preisabrede gemäß § 307 Abs. 3 Satz 1 BGB der AGB-rechtlichen Inhaltskontrolle nach §§ 307 bis 309 BGB entzogen ist - nach § 307 Abs. 3 Satz 2 BGB der Transparenzkontrolle unterliegt (vgl. etwa BGH Beschluss, vom 24. April 2018 - XI ZR 335/17 -, juris; EuGH, Urteil vom 3. Oktober 2019 - C-621/17 -, juris Rn. 31), verstößt sie - was der Kläger auch nicht geltend macht - nicht gegen das Transparenzgebot und ist insbesondere hinreichend bestimmt.
  • LG Karlsruhe, 31.10.2022 - 10 O 129/22

    Auslegung und Transparenzkontrolle von unklaren Gerichtsstandsvereinbarungen in

    Der Verwender ist aber gehalten, bei der Formulierung von vornherein auf die Verständnismöglichkeiten des Durchschnittskunden Rücksicht zu nehmen und, wenn das ohne unangemessene Ausweitung des Textumfangs möglich ist, zwischen mehreren möglichen Klauselfassungen diejenige zu wählen, die möglichst klar und verständlich ist (BGH, Urteil vom 10. Juli 1990 - XI ZR 275/89 -, BGHZ 112, 115-122, Rn. 18; BGH, Beschluss vom 24. April 2018 - XI ZR 335/17 -, juris).
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